Schweriner Badmintonasse trumpfen am 2. und 3. Advent-Wochenende noch einmal kräftig auf
2024 geht so langsam zu Ende, doch auch in der Adventszeit kommen wir natürlich nicht ohne unseren heiß geliebten Sport aus. So griffen unsere jungen und alten Hasen an den vergangenen beiden Wochenenden gleich mehrfach und an unterschiedlichen Orten zu Schläger und Ball. Schließlich wollten sich alle die Adventszeit noch einmal ordentlich versüßen.
Den Anfang machten die C-Ranglistenturniere in Greifswald und Neumünster. Während am 7. 12. Roman und Chrissi nach Schleswig-Holstein aufbrachen, um sich in der U19 zu beweisen, machten sich sieben weitere U13- und U17-Asse auf den Weg in die Hansestadt. Am Sonntag war man dann zu fünft in Neumünster. Wie genial die Ausbeute war, zeigt sich im Folgenden:
Neumünster
JE U19
Gold – Roman
Platz 7 – Chrissi
MX U19
Gold – Roman (mit Sofia Ni (Hamburg))
JD U19
Gold – Roman & Bruno
MX U17
Gold – Bruno und Hermine
MD U15
Silber – Lara & Hermine
Greifswald
JE U17
Gold – Bruno
ME U17
Silber – Lara
Platz 5 – Hermine
JE U13
Platz 8 – Vlad
ME U13
Gold – Charlotte D.
Platz 10 – Margarete
Platz 14 – Charlotte B.
JD U13
Bronze – Vlad (mit David Bastian Keller (Rostock))
MD U13
Gold – Charlotte D. (mit Layni Spörle (Sassnitz))
Platz 4 – Margarete & Charlotte B.
Fette Überraschung auf O19-Meisterschaft
Während unser Top-Nachwuchs am Sonntag noch Neumünster unsicher machte, wollten 5 unserer Senioren in Greifswald um Prestige und Anerkennung fighten. Immerhin riefen die Landeseinzelmeisterschaften O19 in die brandneue Sporthalle am Puschkinring. Doch den Traum in Grün sollten nur vier Augen erblicken. Während Justin – es wäre seine erste Meisterschaft dieser Art gewesen – verletzungsbedingt nicht antreten konnte, zogen Bert und Heike erst am Sonntagmorgen ihre Teilnahme zurück. Somit vertraten nur noch Patrick und Lena (für sie war es ebenfalls ihre LEM-Premiere) die Landeshauptstadt. Außerdem standen beide nun leider ohne Doppelpartner da. Schade auch, da Bert und Patrick gute Chancen zu Bronze gehabt hätten.
Im Mixed hatten sie sich eigentlich keine Hoffnungen gemacht. Doch es gibt manchmal so ganz besondere Tage. Und als ein solcher sollte sich dieser 2. Advent herausstellen. In Runde 1 fast schon aus dem Turnier geworfen, drehten beide im Entscheidungssatz das Spiel gegen das junge Duo Metzlaff/Vogelsang noch einmal und verließen jubelnd den Court. In Runde 2 wartete bereits die Topgesetze Paarung Kämmer/Pöthkow auf sie. Und jetzt wurde es fett. Mit bravourösem Spiel und taktischer Finesse gelang dem Schweriner Gespann das unglaubliche. Patrick und Lena blieben auch jetzt siegreich. Halbfinale! Eine Medaille war ihnen damit bereits sicher. Doch nun wollten sie mehr. Auch das folgende Spiel gegen eine ebenfalls überraschend ins HF vorgestoßene Paarung aus Rostock holten sie sich in zwei Sätzen. Erst im Finale gegen Pierron/Herrmann (GSV 98) war kein Kraut mehr gewachsen. Dennoch: Der silberne Platz war der absolute Oberhammer.
Im Einzel war dann alles so, wie es Setzplatz und die Crowd erwarteten. Lena spielte mit vollem Einsatz, schied dennoch in Runde 1 aus. Patrick erreichte im großen Herrenfeld den geteilten 5. Platz.
Zu den Ergebnissen auf Turnier.de
Mission Aufstieg weiterhin ungefährdet
Eine Woche später ging es badmintonsportlich bereits wieder weiter. Am Samstag fand sich MVs Landesnachwuchskader in unserer Sporthalle ein um gemeinsam auf hohem Niveau zu trainieren. Trotz Erkältungswelle war der größte Teil anwesend. Wie auch an den vergangenen Terminen wurde geklotzt und fleißig an den eigenen Skills gearbeitet. Skills, die bereits im Januar von Bedeutung sein könnten, wenn es in die ersten 2025er Wettkämpfe geht.
Hingegen konnten Lara und Hermine das Gelernte bereits am Folgetag anwenden. Denn für Sie ging es mit der 2. Mannschaft erneut nach Greifswald zum Nachholspiel. Mit im Team: Moostafa, Chrissi, Justin, Phillipp und René. Zwar nicht in absoluter Top-Besetzung aber schon nahe dran, galt es, den Tabellenprimus PSV Rostock II vom Thron zu stoßen. Außerdem auf dem Programm, das Hinrundenspiel gegen den Mecklenburger SV II.
Und speziell unsere beiden Mädels bewiesen ihre ganze Klasse. Mit einer 100-Prozent-Quote sicherten sie uns nicht nur jeweils alle 3 Damenspiele sondern damit auch den Tagessieg. Ebenfalls ohne Niederlage schloss Chrissi den Tag ab. Eine meisterhafte, abgeklärte Leistung zeigte er zusammen mit Hermine im Mixed gegen das PSV-Team. Nach einigen spektakulären und ein paar glücklichen Punkten holten sie sich den Punkt mit 21:16 und 21:10.
Ins Straucheln kamen hingegen die anderen Jungs in der Partie gegen die Großstädter. Das erste Herrendoppel, mit Justin und Philipp, ging nach 3 umkämpften Sätzen an die Konkurrenz. Besser sah es für Moostafa und René im 2. HD auch nicht aus. Das Spiel ging 21:18 und 21:14 verloren. Weiter ging es mit den Einzeldisziplinen und …uff, das war kein guter Tag für Philipp, der beide Sätze in seinem 2. Herreneinzel relativ deutlich abgeben musste. Glücklicherweise konnte Justin, der etwas angeschlagen antrat, seinen Stiefel souverän runterspielen und das 3. Herreneinzel mit 21:3 und 21:13 gewinnen.
Endstand somit 5:3 für Schwerin und ein riesengroßer Schritt Richtung Titel und Aufstieg. Das obligatorische 8:0 gegen den MSV sicherte uns weitere wertvolle Punkte. Aufgrund von 2 Spielen im Voraus behauptet der PSV zwar noch die Tabellenführung, aber wir sind ihnen jetzt dicht auf den Fersen.
Jetzt genießen wir erstmal die Weihnachtszeit und freuen uns schon auf unser Heimspiel Mitte Januar. Da heißt es wieder: „Fokushose anziehen!“ Denn auch wenn die 4 Punkte ein wichtiger Erfolg sind, ist noch nichts geschafft, jeder kleine Ausrutscher kann uns teuer zu stehen kommen. Um weihnachtlich abzuschließen: „Hinten wird die Ente fett“
Zusatz:
Der Jubel über die 4 Tabellenpunkte muss dann so groß gewesen sein, dass niemand mehr an ein Teamfoto dachte. Naja, am Ende wurmt es wohl den Pressewart am meisten, keine visuellen Impressionen vom Spieltag in den Händen zu halten. Naja, freuen wir uns über den wichtigen Sieg hin zur Meisterschaft und gucken nun anstatt in zufriedene Gesichter halt ins leere Netz: