Geschichten, Abenteuer und Hallenzeiten, die zusammenschweißen
2022 war schon ein besonderes Jahr in Sachen Sommertrainingslager. Wisst ihr noch? Ranglistenspieler:innen und Trainer waren zu Gast im dänischen Esbjerg. Das war schon ein krasses Ereignis. Ein ganzes Jahr ist das schon wieder her gewesen. In diesem Sommer ging es für uns dann „Back to the Roots“: Zelten in Prora (was wir im Übrigen 2021 und 2020 nach Groß Zicker bei Göhren verlagerten) und trainieren in Sassnitz. Doch auch wenn wir uns nun in bekanntem Terrain befanden, war vieles neu. Allein die Campingcrew wurde wieder mit vielen Newbies aufgestockt .
Erstmals für den BSC am Start waren Chrissi, Roman, Margarete und Charlotte. Dazu freuten wir uns über Lukas (Neubrandenburg) und Wilhelmine (Greifswald). Und auf unsere Einladung hin fanden mit Alex, Lilian , Angelina, Seraphina und Josy sogar noch 5 Badmintonasse aus Neubukow den Weg ins Camp. Weil das aber noch nicht genug ist, werteten unsere beiden flügge gewordenen Hewelts (Frederik und Lennard), die extra den weiten Weg aus Braunschweig bzw. München auf sich genommen hatten, das Training um ein Weiteres auf.
Was sich nicht veränderte: Wie jedes Jahr gab es einschneidende Erlebnisse und erinnerungswürdige Momente. Da wäre allen voran das Unwetter in der ersten Nacht – übrigen das erste und letzte des kompletten Aufenthalts. Strömender Regen, ach was, vom Himmel stürzende Gewässer überfluteten das Gemeinschaftszelt, brachten Familie Hewelt ins Schwimmen und sorgte bei Josy und Serafina für ein paar Schlafstunden im Bus. Die Wäscheleinen bekamen anschließend ganz schön Ballast. Dann war da das spontan umorganisierte erste Mittagessen. Glück im Unglück, dass im Seebad Sassnitz auch Sonntags Supermärkte mit Frischetheke geöffnet haben.
Für reichlich Gesprächsstoff sorgte auch unser Newcomer Chrissi. Legendär sein neue Maßstäbe setzendes Beachboy-Outfit (nicht nur am Strand). Und was wäre unser Trainingslager ohne die umtriebigen Partien Werwolf? Genau, nichts. Entsprechend tönten allabendlich Wolfsgeheul, die Rufe der heiß diskutierenden Dorfbewohner und vereinzelte „Todesschreie“ durch den Wald. Was wäre eine Rügenwoche ohne die chilligen Strandaufenthalte zwischen den Trainingszeiten? Genau, nur halb soviel Wert. Das gemeinsame Grillen bei unseren Sassnitzer Gastgebern samt Kicken und Klönen rundete das Erlebnis Vereinscamp gebührend ab.
Achja… Training. Ja, trainiert wurde auch noch. Das nicht minder leidenschaftlich. Michael und Patrick verlangten ihren Schützlingen wieder einiges ab. Die zusammen über 30 Sportler:innen aus Schwerin, Sassnitz, Neubukow, Neubrandenburg und Greifswald – lasst euch diesen vereinsübergreifenden Zusammenhalt noch einmal auf der Zunge vergehen, der Hammer – gaben bis zu 6 Stunden täglich alles. 30 Leute auf sieben Feldern. Das ging mal ordentlich ab. Sie schwitzten, liefen, schmetterten und kämpften. Sie heizten sich gegenseitig an, forderten einander, wuchsen über sich hinaus und hatten gemeinsam eine geile Zeit – auf und abseits des Courts. Ein paar kleine Blessuren hie und da blieben natürlich nicht aus.
Wie immer endete das ganze Vergnügen mit unserem Mannschaftsturnier. Denn erst wenn der letzte Rest an Kraft und Ausdauer rausgehauen ist, kann es zurück in die Heimat gehen. So auch 2023: Zwei Teams, 22 Matches, ein Sieger. Diesmal trafen die „Abgesoffenen Ex-Invaliden“ auf das Team „Die 10-Euro-Wette, die dieses Mal aufgibt“. Chronisten, eingefleischte Fans und ehemalige Camp-Teilnehmer:innen wissen: die Teamnamen werden spontan und immer mit Bezug auf die zurückliegende Woche gewählt. Ob die jeweiligen Namen aber Einfluss auf den Turnierablauf haben, das ist nicht überliefert. Ebenso wenig, ob im vorliegenden Fall das Glücksspielverbot eingehalten wurde. Klar ist nur, dass dieses Mal eine Mannschaft deutlich die Oberhand behalten sollte. Der Sieg ging mit 15:7 an „Die 10-Euro-Wette“.
Vielen Dank an dieser Stelle an:
- den SV Empor Sassnitz für die Bereitstellung der Halle und die Einladung zum Grillen.
- Mareike als gute Seele und unverzichtbare Campmama.
- an die Trainer als Hauptverantwortliche für das Gelingen dieses Jahreshighlights.
- den Stadtsportbund Schwerin für die Bereitstellung des Busses.
- den „Campingpark Rügen“, dass wir wieder bei euch unterkommen durften.
- die DRK-Pflegeeinrichtung Sassnitz, in deren Kantine wir wieder so gut zu Mittag essen konnten.
- unsere beiden super netten, direkten Zeltplatz-Nachbarn (im Wohnmobil), die uns nicht nur aushielten sondern auch viel Lob in Richtung der Kids aussprachen. Es stellte sich sogar heraus, dass Er selbst jahrzehntelang in Brandenburg als Badmintontrainer aktiv war und Sie aus der gleichen Heimatstadt wie Patrick kommt.
- alle Eltern, die ihre Schützlinge wieder der Obhut von Michael und Patrick übergaben und stets ihren Beitrag leisten, dass unsere wundervolle Badmintoncommunity so gut zusammenwächst.
- natürlich – alle Sportlerinnen und Sportler für euren Einsatz und euren Spaß am Badminton.


