Mette, Hanna und Levi waren im fernen Niedersachsen gefordert.
Am Freitag, den 29.10 machten sich Hanna, Mette und Levi zusammen mit Trainer Michael sowie Kalle Kupzig (PSV Rostock) in aller Frühe auf zur NDM ins niedersächsische Nienburg. Bei ihrer Ankunft traf die kleine Schweriner Truppe dann auch auf ihre restlichen Kameraden aus dem Team Mecklenburg-Vorpommern.

Mette und Hanna trumpften in Nienburg im Damendoppel U19 auf.
Kurze Zeit später ging es dann auch direkt ins Turniergeschehen. Natürlich nicht ohne das obligatorische Einspielen samt erster Hallengewöhnung. Die Gemischten Doppel machten den Anfang. Als erstes durfte Levi mit seiner Greifswalder Partnerin Wilhelmine in der AK U15 gegen die an drei gesetzte Paarung aus Niedersachsen spielen. Trotz guter Leistung mussten sich die beiden klar mit 09:21 und 14:21 geschlagen geben.
In der Altersklasse U19 hatten sowohl Hanna als auch Mette Pech mit ihren Auslosungen. Sie trafen in ihren jeweiligen Erstrundenmatches auf das an eins bzw. an zwei gesetzte Duo. Hanna und ihr Partner aus Schleswig-Holstein konnten dem stark aufspielenden Hamburger Mixed leider wenig entgegensetzen. Sie verloren ihre Begegnung trotz tollen Einsatzes. Mette und ihrem Partner aus Sachsen-Anhalt erging es ähnlich. Die beiden mussten in einem noch etwas nervösen Spiel ebenfalls mit einer Niederlage vom Feld gehen.
Am selben Abend ging es für Levi sogar noch mit dem Einzel los. Nach einem Freilos in Runde eins stand er direkt in der Runde der besten 16. Sein Spiel gegen den Berliner Zeisig war dann auch noch das letzte Match des Tages. Und Levis Teamkameraden und Trainer Michael bekamen ein hochspannendes Dreisatzspiel zu sehen, in dem es zeitweise so aussah, als ob Levi alles unter Kontrolle hat. Umso bitterer war es, dass er sich doch noch mit 21:17, 15:21, 21:23 geschlagen geben musste.
Hier war der Tag aber noch nicht um. Denn das ganze Team MeckPomm wollte diesen gemütlich und gemeinsam beim Italiener ausklingen lassen. Mit vollen Mägen und ordentlich erschöpft, sollte es dann in die gemütliche und moderne Unterkunft gehen. Nur viel Schlaf, immerhin war er gut, war den jungen Athletinnen und Athleten nicht vergönnt.
Schon um 8 Uhr morgens mussten Hanna, Mette und Trainer Michael wieder in der Halle stehen. Bereits eine Stunde später sollte es mit den Einzeln der AK U19 los gehen. Und wenn einmal der Wurm drin ist… auch heute war die Auslosung wieder nicht auf Hannas Seite. Ihre Erstrundengegnerin: die zwar „nur“ an 6 gesetzte, dafür aber überraschend stark spielende Gifhornerin Paschke. Gegen die spätere Finalistin spielte Hanna engagiert auf, musste sich dieser aber mit 12:21 und 10:21 geschlagen geben. Auch für Mette war in Runde eins Schluss. In einem engen und umkämpften Spiel gegen eine Spielerin aus Bremen fehlte leider das nötige Quäntchen Spielstärke. Mit 20:22 und 16:21 ging sie nach 25 Minuten Spielzeit vom Feld.
Nun hieß es, sich auf die anstehenden Doppel zu fokussieren. Levi und sein Partner Josse Krabbenhöft aus Schleswig-Holstein konnten ihr erstes Spiel von Beginn an dominieren und gingen mit 21:10 und 21:12 als Sieger vom Feld. Somit standen die beiden im Viertelfinale. Hier standen sie der Topgesetzten Paarung Gutsche/Roschild gegenüber. Das merkte man dem Spiel auch schnell an. Das Schwerin-Schleswiger Duo ging diesmal selbst mit einer klaren Niederlage vom Feld. Aber trotzdem: tolle Leistung.

Nicht alltäglich für unsere Badmintonasse: Die Halbfinals fanden auf professionellen Badmintoncourts statt.
Hanna und Mette starteten annähernd zeitgleich in den Doppel-Wettbewerb. Die beiden fanden sich diesmal bestens auf dem Feld zurecht. Ihre erste Begegnung konnten die beiden in zwei Sätzen mit 21:11 und 22:20 gewinnen. Da die U19er Damen in kleiner Runde spielten, standen die beiden Schwerinerinnen mit diesem wichtigen Sieg direkt im Halbfinale. Es folgte ein starkes und sehr engagiertes Spiel der beiden. Zum Einen ging es um den Einzug ins Finale. Zum Anderen hatten Hanna und Mette das Gefühl, gegen die Topgesetzten Frese/Schröder heute was reißen zu können. Nachdem der erste Satz zu 13 verloren ging, standen sich die vier im Zweiten plötzlich mit 20:20 gegenüber. Leider fehlte unseren Mädels noch etwas die Erfahrung und zwei Punkte später war auch dieser Satz verloren.
Doch trotz der Niederlage gegen die späteren Turniersiegerinnen, gingen beide mit einem Lächeln und dem sicheren Dritten Platz vom Feld. Super Leistung! Denn dadurch sind sie auch für die Deutschen Meisterschaften in Ilmenau qualifiziert.
Fazit: Zwar war es nicht das erfolgreichste Turnier für die jungen Badmintonasse des BSC 95 Schwerin, trotzdem haben sie wieder viel an Erfahrung gewonnen und freuen sich auf das nächste überregionale Turnier.
hs/mr
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